Es ist das größte Unglück, was einem Betrieb passieren kann: ein Brand. Gerade Hotels sind einer höheren Brandgefahr ausgesetzt. Um alle entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und für den Ernstfall gewappnet zu sein, ist Information und Vorbereitung essenziell - auch für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Um alles im Blick zu behalten, ist ein modernes PMS wie ÐßÐßÊÓÆµ Operations hilfreich.
Inhaltsverzeichnis
Gesetzliche Anforderungen und Richtlinien für den Brandschutz in Hotels
Eine einheitliche Anleitung für den richtigen Brandschutz gibt es nicht. Zumindest nicht aus rechtlicher Sicht. Die gesetzlichen Vorgaben für den Brandschutz variieren je nach Land und Region, daher sollte sich jeder Hotelbesitzer über die für seine Region spezifischen Bedingungen informieren. Die öffentlich-rechtlichen Vorschriften hierzu finden sich in den Bauordnungen der Länder sowie den zugeordneten Rechtsverordnungen.
Hotels sollten zudem eine Zertifizierung in Erwägung ziehen, um die Einhaltung hoher Brandschutzstandards sicherzustellen. Das stärkt das Vertrauen der Gäste in das Haus und einige Unternehmen fordern derartige Zertifikate für die Unterbringung ihrer Mitarbeiter. Abgesehen davon schadet eine zusätzliche Prüfung als Vorsichtsmaßnahme nicht. In einem Hotel ist eine überdurchschnittliche Menge an Personen betroffen, wenn es zu einem Unglücksfall kommt. Dementsprechend ernst sollte das Brandschutzkonzept genommen werden.
Verantwortlichkeiten im Brandschutz
Die Verantwortung liegt nicht allein bei einer Person. Primär ist allerdings die Geschäftsleitung in der Pflicht, sich um den Brandschutz zu kümmern. Genauso wie die Arbeitnehmervertretung und natürlich alle Mitarbeiter des Hauses. In der Planung eines Neu- oder Umbaus müssen bauliche und technische Brandschutzmaßnahmen beachtet und umgesetzt werden, und die Schulung der Mitarbeiter zu betrieblichen Brandschutzrichtlinien ist unerlässlich.
Effektive Brandschutzmaßnahmen haben neben dem Schutz von Menschenleben auch wirtschaftliche Vorteile. Ein hoher Sicherheitsstandard kann das Image eines Betriebs verbessern und als Marketinginstrument dienen. Zudem können Versicherungsprämien reduziert werden, wenn ein Betrieb nachweislich überdurchschnittliche Sicherheitsstandards erfüllt.
Erstellung eines effektiven Brandschutzkonzepts
Für jedes Hotel ist ein Brandschutzkonzept Pflicht. Das ist eine Kombination aus baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Maßnahmen. Dabei sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
Analyse der Brandschutzbedürfnisse und Risikobewertung
Wo liegen die spezifischen Brandrisiken des Hotels? Die können variieren, ganz nach Ausstattung und betrieblichen Abläufen. Häufige Gefahrenquellen sind beispielsweise:
- Küchen - mit heißen Geräten und potenziellen Fettbränden
- Saunen und Wellnessbereiche - die hohe Hitze kann zu Unfällen führen
- Technische Betriebsräume - elektrische Anlagen und Heizsysteme können durch Fehlfunktionen Feuer auslösen
- Veranstaltungsräume mit hoher Personendichte
Ob offenes Feuer wie ein Kamin oder Kerzen, kaputte elektrische Anlagen oder ein nachlässiger Raucher - ein Feuer ist schnell entfacht. Wer die Gefahrenstellen kennt, kann hier besonders Wert auf Vorsichtsmaßnahmen legen.
Integration von Brandmelde- und Löschsystemen
Moderne Brandmelde- und Feuerlöschsysteme sind ein Muss in Hotels:
- Brandmeldeanlagen erkennen Rauch und Feuer frühzeitig und alarmieren Gäste sowie das Personal.
- Sprinkleranlagen oder Gaslöschsysteme helfen, Brände schnell einzudämmen.
Diese müssen natürlich regelmäßig gewartet und ausgetauscht werden, um die Funktion im Ernstfall zu garantieren. Die Wartung sollte von zertifizierten Fachkräften durchgeführt und dokumentiert werden. Ebenso sollten regelmäßig Brandschutzbegehungen stattfinden.
Flucht- und Rettungswege
Gerade in einem großen Haus mit langen Fluren sind Fluchtwege und eine verständliche Kennzeichnung dieser wichtig. Geraten die Gäste im Notfall in Panik, müssen sie trotzdem zweifelsfrei erkennen, in welche Richtung sie laufen müssen. Dazu gehören auch Evakuierungspläne an gut sichtbaren Stellen und Sicherheitsbeleuchtung, damit auch in der Nacht und bei Stromausfall der Weg gefunden wird.
Schulung und Verantwortlichkeiten des Personals
Das Personal spielt eine wichtige Rolle. Vor allem in der Verhütung von Bränden und bei der Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen. Hotels sind darüber hinaus verpflichtet, einen Brandschutzbeauftragten zu ernennen, der die Einhaltung der Sicherheitsstandards überwacht und es müssen Brandschutzhelfer ausgebildet werden. Diese Personen sind im Notfall erste Ansprechpartner und wissen, was zu tun ist.
Alle Mitarbeiter sollten regelmäßig zu folgenden Themen geschult werden:
- Verhalten im Brandfall
- Nutzung von Feuerlöschern
- Evakuierungsstrategien
Wie kann ein Property Management System im Brandschutz helfen?
Ein Property Management System kann den Brandschutz in Hotels und Gaststätten erheblich unterstützen.
- Es optimiert und automatisiert sicherheitsrelevante Prozesse, so haben Mitarbeiter immer alles im Blick.
- Regelmäßige Wartungstermine für Feuerlöscher, Rauchmelder, Notfallausrüstungen und andere sicherheitsrelevante Einrichtungen sind im System hinterlegt. Es wird automatisch an anstehende Prüfungen erinnert.
- Die regelmäßig notwendigen Schulungen des Personals können über das PMS verwaltet werden. Sowohl die Termine für Auffrischungskurse als auch Dokumentationen und Zertifikate.
- Tritt doch ein Notfall ein, kann das PMS eine aktuelle Belegungsliste erstellen - alle Gäste und Mitarbeiterdaten sind dort hinterlegt. So kann auch in großen Hotels sichergegangen werden, dass alle Menschen evakuiert wurden.
Fazit
Ein durchdachtes Brandschutzkonzept ist für Hotels unverzichtbar und auch gesetzlich vorgeschrieben. Moderne Technik und gut geschultes Personal sind unabdingbar für ein effektives Brandschutzsystem, und durch regelmäßige Prüfungen und Schulungen kann sichergestellt werden, dass Gäste und Mitarbeiter bestmöglich geschützt sind. Ein Property Management System hilft dabei, Prozesse, Wartungstermine und Schulungen zu koordinieren.
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Autorin
Eva Lacalle
Eva weist eine Berufserfahrung von mehr als zehn Jahren in Marketing, Kommunikation, Eventmarketing und digitalem Marketing auf. Wenn sie nicht arbeitet, ist sie wahrscheinlich auf dem Surfbrett, beim Tanzen oder auf Weltreise.

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